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Cyclone Idai. Mozambique. Mobile clinics.

Malawi, Mosambik, Simbabwe

Zyklon Idai: Überblick über die Hilfe von Ärzte ohne Grenzen

Aida Joao, eine MSF-Peer Educatorin, evakuiert ein Kind mit einem Verdacht auf Lungenentzündung aus dem Slum von Praia Nova ins Gesundheitszentrum von Punta Gea. Mosambik. März 2019. © Pablo Garrigos/MSF
Aktuelles 
Der Zyklon Idai verwüstete Städte und Straßen, setzte Felder unter Wasser. In Mosambik, Simbabwe und Malawi wurden viele Menschen verletzt oder starben. Teams von Ärzte ohne Grenzen sind in allen drei Ländern vor Ort.

    17. April 2019

    Ein Monat nach Zyklon Idai

    Einen Monat nach dem Zyklon Idai* brauchen allein in Mosambik mehr als 160.000 Menschen, die in Lagern untergebracht sind, Hilfe. Im Fokus der Teams von Ärzte ohne Grenzen steht der Cholera-Ausbruch infolge des Zyklons. Wir unterstützen die Cholera-Aktivitäten des mosambikanischen Gesundheitsministeriums mit verschiedenen Maßnahmen. Gemeinsam haben wir 3.400 Patientinnen und Patienten behandelt und 750.000 Menschen geimpft. Zudem arbeiten wir im Wasser-Sanitär-Bereich. 185 internationale und mehr als 800 mosambikanische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten in den von Zyklon Idai betroffenen Gebieten medizinische und humanitäre Hilfe.

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    5. April 2019

    Teams von Ärzte ohne Grenzen betreiben fünf Cholera-Stationen

    Als Reaktion auf den Cholera-Ausbruch in Mosambik nach Zyklon Idai hat Ärzte ohne Grenzen mittlerweile fünf Cholera-Behandlungszentren in den Städten Beira und Dondo in Betrieb genommen. Die Teams haben allein in Beira deutlich mehr als 1.000 Patienten und Patientinnen behandelt, die vermutlich an Cholera erkrankt sind. Die Behandlungszentren, die in enger Kooperation mit den Gesundheitsbehörden arbeiten, haben insgesamt eine Kapazität von 350 Betten. An vier weiteren Orten, darunter in der vom Zyklon hart getroffenen Stadt Buzi, werden vorsorglich Cholera-Behandlungszentren errichtet. Der Cholera-Ausbruch steht im Fokus der Teams von Ärzte ohne Grenzen, gleichzeitig wurden jedoch zahlreiche weitere medizinische Aktivitäten begonnen. Insgesamt leisten mehr als 170 internationale und mehr als 400 mosambikanische Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen medizinische und humanitäre Hilfe in den vom Zyklon betroffenen Gebieten.

    Weiterhin sind einige der überfluteten Gebiete von der Außenwelt weitgehend abgeschnitten. Die Menschen dort haben wenig oder keine Hilfe erhalten. Den mosambikanischen Behörden ist es glücklicherweise gelungen, das Wasserwerk in Beira wieder in Betrieb zu nehmen. Somit haben Teile der Stadt wieder Zugang zu sauberem Wasser. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Ärzte ohne Grenzen sehen bisher keine Anzeichen dafür, dass der Choleraausbruch außer Kontrolle geraten ist, doch es gibt keinen Grund zur Entwarnung. Ein größerer Ausbruch ist weiterhin möglich. Täglich kommen neu erkrankte Menschen hinzu, und auch in schwer zugänglichen Gebieten gibt es Patienten und Patientinnen mit schwerem Durchfall und Verdacht auf Cholera.

    Im Video erfahren Sie, wie wir auf einen Cholera-Ausbruch reagieren.

    Unterstützung für Cholera-Impfkampagne

    Die Teams von Ärzte ohne Grenzen unterstützen auch die von den Gesundheitsbehörden gestartete Cholera-Impfkampagne nach Kräften. In Beira, Buzi und an zahlreichen anderen Orten stellten sie Autos, Personal und Material zur Verfügung und halfen mit, die Impfstoffe ordnungsgemäß zu lagern und zu transportieren. Zahlreiche Teams leisten Aufklärung zu Cholera in den Gemeinden.

    Die Wasserversorgung bleibt besonders außerhalb von Beira ein großes Problem. Teams von Ärzte ohne Grenzen berichten, dass Menschen weiterhin stehendes Wasser vom Straßenrand trinken oder es sogar stillgelegten Gemeinschaftslatrinen entnehmen müssen. Wasser- und Sanitärteams richten in mehreren Orten Wasserstellen ein. In Chingussura, einem stark von Cholera betroffenen Viertel in Beira, haben sie eine Wasseraufbereitungsanlage für das Gesundheitszentrum, das Cholera-Behandlungszentrum und die Bevölkerung installiert. Auch in anderen Gegenden von Beira, in Buzi und Dombe versorgen sie die Menschen mit Wasser.

    Sorge über möglichen Malaria-Anstieg

    Ärzte ohne Grenzen ist besorgt über einen möglichen Anstieg der Malariafälle, da das Wasser zurückgeht und die Malaria-Saison bevorsteht. Durch stehendes Wasser nimmt das Malariarisiko zu. Auch Hautinfektionen und Atemwegsinfektionen treten gehäuft auf. Neben der Reaktion auf die unmittelbaren Folgen des Zyklons muss auch das Gesundheitssystem wiederhergestellt werden. In Buzi hat ein Team von Ärzte ohne Grenzen die Versorgung von Frauen rund um die Geburt übernommen und unterstützt die Hebammen im Krankenhaus. An mehreren Orten sind mobile Kliniken im Einsatz, und zahlreiche Gesundheitszentren wurden repariert. Auch psychologische Hilfe wird geleistet. In Beira haben die Teams die Behandlung von Patienten und Patientinnen mit HIV in fortgeschrittenem Stadium in der Notaufnahme des Krankenhauses wiederaufgenommen, die wegen des Zyklons unterbrochen werden musste.

    Teams von Ärzte ohne Grenzen leisten in acht Städten und Dörfern Nothilfe nach Zyklon Idai, darunter in Beira, einer Küstenstadt mit einer Bevölkerung von etwa 500.000 Menschen, und in der besonders stark zerstörten Stadt Buzi. Die Teams werden täglich aufgestockt. Mehr als 100 Tonnen Hilfsgüter wurden eingeflogen.

    4. April 2019

    Auf das Wasser folgt die Cholera – schon mehr als 1.000 Patienten behandelt

    Drei Wochen nach dem Zyklon Idai brauchen allein in Mosambik laut der UN-Organisation OCHA fast zwei Millionen Menschen dringend Hilfe. Im Fokus der Teams von Ärzte ohne Grenzen steht der Cholera-Ausbruch infolge des Zyklons. Als Reaktion haben wir mittlerweile sechs Cholera-Behandlungseinrichtungen in den Städten Beira und Dondo in Betrieb genommen. Allein in Beira haben wir bereits deutlich mehr als 1.000 Patienten behandelt, die vermutlich an Cholera erkrankt sind. An drei weiteren Orten, darunter in der ebenfalls hart getroffenen Stadt Buzi, werden vorsorglich Cholera-Behandlungszentren errichtet. Insgesamt leisten mehr als 170 internationale und mehr als 400 mosambikanische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter medizinische und humanitäre Hilfe in den von Zyklon Idai betroffenen Gebieten.

    Zyklon Idai: Unsere Hilfe in Mosambik

    Angesichts der Wassermassen, die während des Zyklon Idai durch Beira geflossen sind und angesichts der enormen Schäden ist es nicht überraschend, dass wir nun mit dem Ausbruch von Krankheiten wie Cholera konfrontiert sind“, erklärt unser Nothilfekoordinator Gert Verdonck. Die Mitarbeiter von MSF sehen bisher zwar keine Anzeichen dafür, dass der Choleraausbruch außer Kontrolle geraten sei, doch es gibt keinen Grund zur Entwarnung. Ein größerer Ausbruch infolge der Überschwemmungen durch Zyklon Idai ist weiterhin möglich. 

    Täglich kommen neu erkrankte Menschen hinzu und auch in schwer zugänglichen Gebieten in Mosambik gibt es Patienten mit schwerem Durchfall und Verdacht auf Cholera. Unsere Teams unterstützen die von den Gesundheitsbehörden gestartete Cholera-Impfkampagne: In Beira, Buzi und an zahlreichen weiteren Orten stellten wir Autos, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Material zur Verfügung und helfen mit, die Impfstoffe ordnungsgemäß zu lagern und zu transportieren. Zudem leisten zahlreiche Teams Aufklärung zu Cholera in den betroffenen Gemeinden in Mosambik.

    Eine große Herausforderung nach Zyklon Idai: Die Wasserversorgung

    Glücklicherweise ist es den Behörden in Mosambik gelungen, das Wasserwerk in Beira wieder in Betrieb zu nehmen. Somit haben Teile der Stadt wieder Zugang zu sauberem Wasser. In Chingussura, einem stark von Cholera betroffenen Viertel in Beira, haben wir zudem eine Wasseraufbereitungsanlage für das Gesundheitszentrum, das Cholera-Behandlungszentrum und die Bevölkerung installiert. Besonders außerhalb von Beira bleibt die Wasserversorgung jedoch ein großes Problem. Unsere Teams bekommen mit, dass Menschen stehendes Wasser vom Straßenrand trinken oder es sogar stillgelegten Gemeinschaftslatrinen entnehmen müssen. In mehreren von Zyklon Idai betroffenen Orten richten Wasser- und Sanitärteams von Ärzte ohne Grenzen daher Wasserstellen ein. 
    Hilfe in Mosambik könnte auch noch anderweitig erforderlich werden: Unsere Mitarbeiter sind besorgt über einen möglichen Anstieg an Malariafällen. Auch Hautinfektionen und Atemwegsinfektionen treten gehäuft auf. Auch das reguläre Gesundheitssystem muss wiederhergestellt werden: 

    In Buzi, das ebenfalls schwer von Zyklon Idai getroffen wurde, hat ein Team von Ärzte ohne Grenzen die Versorgung von Frauen rund um die Geburt übernommen und unterstützt die Hebammen im Krankenhaus. An mehreren Orten sind mobile Kliniken im Einsatz, und zahlreiche Gesundheitszentren wurden repariert. Auch psychologische Hilfe wird geleistet. In Beira haben die Teams die Behandlung von Patienten mit HIV in fortgeschrittenem Stadium in der Notaufnahme des Krankenhauses wiederaufgenommen, die aufgrund von Zyklon Idai unterbrochen werden musste.

    29. März 2019

    Knapp zwei Wochen nach dem Zyklon Idai brauchen in Mosambik laut der UN-Organisation OCHA fast zwei Millionen Menschen dringend Hilfe - unter anderem sauberes Trinkwasser und medizinische Versorgung. Das Ausmaß der Not ist enorm.

    Mehr als 70 internationale und mehr als 200 mosambikanische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen sind in Mosambik im Einsatz. Sie behandeln in wieder hergerichteten Gesundheitszentren und durch mobile Kliniken täglich Hunderte Erkrankte. Wir befürchten in den kommenden Tagen und Wochen einen dramatischen Anstieg von Krankheiten. Um auf die massiven Überschwemmungen und die Verheerungen des Zyklons Idai zu reagieren haben wir unser gesamtes Krisenreaktionssystem aktiviert und werden den Einsatz weiter ausbauen. Auch in den vom Zyklon Idai betroffenen Ländern Simbabwe und Malawi helfen unsere Teams.

    27. März 2019

    Zyklon Idai: Unsere Hilfe in Mosambik

    Unser Nothilfekoordinator im mosambikanischen Beira, Gert Verdonck, befürchtet, dass es in Folge des Zyklons Idai den nächsten Tagen und Wochen wahrscheinlich zu einem dramatischen Anstieg von Krankheiten durch unsauberes Wasser, von Haut- und Atemwegsinfektionen sowie Malaria kommen werde. Darüber hinaus funktioniere auch die reguläre örtliche Gesundheitsversorgung, etwa für HIV-Patienten oder Schwangere, derzeit nicht.

    Gert Verdonck berichtet: „Angesichts der Wassermassen, die während des Zyklon Idai durch Beira geflossen sind und angesichts der enormen Schäden ist es nicht überraschend, dass wir nun mit dem Ausbruch von Krankheiten wie Cholera konfrontiert sind. Wir unterstützen das mosambikanische Gesundheitsministerium bereits dabei, Patienten in drei Gesundheitszentren zu behandeln, die vermutlich an Cholera erkrankt sind. Die Teams behandeln schon jetzt mehr als 200 Patienten am Tag. Wir werden unsere medizinische Hilfe so weit wie möglich ausbauen und noch mehr Cholera-Behandlungszentren unterstützen sowie ein größeres Cholera-Behandlungszentrum wieder funktionsfähig machen. Wir sind außerdem mit dem Gesundheitsministerium im Gespräch, um eine große Cholera-Impfkampagne in dem betroffenen Gebiet zu unterstützen.“

    In Beira leisten unsere Teams nach dem Zyklon Idai u.a. in drei Gesundheitszentren gemeinsam mit Mitarbeitenden des mosambikanischen Gesundheitsministeriums medizinische Hilfe. Unsere Logistik-Teams reparieren zudem die Schäden an den Einrichtungen. Die Hilfe soll auf mindestens ein viertes Gesundheitszentrum ausgeweitet werden. Menschen, die eine umfassendere medizinische Versorgung brauchen, bringen unsere Teams ins Krankenhaus oder nahegelegene Gesundheitszentren.

    Zahlreiche Hilfslieferungen nach Mosambik

    Zusätzlich zu den ersten Lieferungen, die wir unmittelbar nach dem Zyklon Idai aus der mosambikanischen Hauptstadt Maputo nach Beira geschickt haben, haben wir bislang vier gecharterte Frachtflüge mit Nothilfe-Material in die Stadt gesandt. Sie beinhalten u.a. Wasserreinigungs-Kits, Zelte und Antibiotika – Notfallgüter, die vor Ort dringend benötigt werden. Mindestens drei weitere Flüge werden im Laufe der Woche in Mosambik ankommen.

    Auch außerhalb von Beira haben unsere Teams die medizinischen Bedürfnisse der vom Zyklon Idai betroffenen Menschen sowie die Versorgung mit Trinkwasser und Sanitäranlagen an verschiedenen Orten ermittelt. Entsprechend der Ergebnisse werden die Teams an einigen der am stärksten betroffenen Orte aktiv werden.

    25. März 2019

    Die Folgen des Zyklons Idai sind verheerend: Er verwüstete Städte und Straßen, setzte Felder unter Wasser. In Mosambik, Simbabwe und Malawi wurden sehr viele Menschen obdachlos, viele wurden verletzt oder starben. Teams von Ärzte ohne Grenzen sind in allen drei Ländern vor Ort. Unser Mitarbeiter Jens Pedersen berichtet am Samstag: „Es mangelt auch an Treibstoffen. Dazu kommt, dass die städtische Wasserversorgung schwer beschädigt wurde. Der Mangel an sauberem Trinkwasser und die damit verbundenen Krankheiten bereiten uns zunehmend Sorgen. Viele Gegenden im Hinterland sind noch immer von der Außenwelt abgeschnitten. Sie können nur mit Helikoptern oder Booten erreicht werden, was die Hilfe extrem erschwert.“

    Zyklon Idai: Unsere Hilfe in Mosambik

    • In der mosambikanischen Hafenstadt Beira sind 20 Mitarbeitende von uns vor Ort, die auf Notsituationen infolge von Naturkatastrophen spezialisiert sind. Zwei weitere Nothilfe-Teams sind in der Hauptstadt Maputo eingetroffen und stehen kurz vor der Abreise in vom Zyklon Idai betroffene Gebiete. Zusätzliche Kollegen und Kolleginnen stehen für die Ausreise nach Mosambik bereit.
       
    • In einem teilweise wiederaufgebauten Gesundheitszentrum in Beira können unsere Teams bereits medizinische Hilfe leisten. In zwei weiteren Zentren läuft der Wiederaufbau. Zudem versorgen die medizinischen Mitarbeitenden die Menschen mithilfe mobiler Kliniken in mehreren Stadtteilen von Beira.
       
    • Während unsere Nothilfe-Teams vor Ort auf die katastrophalen Überschwemmungen in der Folge des Zyklons Idai in Mosambik reagieren, wurden im Logistik-Zentrum unserer Organisation in Brüssel drei Flugzeuge mit einer Notfallversorgung gepackt. Wasserreinigungs-Kits, Zelte, und Antibiotika gehören zu den Artikeln, die vor Ort in Mosambik für die Hilfe nach dem Zyklon Idai dringend benötigt werden. Die Charter-Flüge haben am Sonntagabend Brüssel verlassen.

    Unsere Hilfe in Simbabwe nach dem Zyklon Idai

    • Zwei unserer Teams sind in den von den Folgen des Zyklons Idai am härtesten getroffenen Distrikt Chimanimani in der Provinz Manicaland unterwegs. Sie versuchen, trotz überspülter oder verschütteter Straßen so viele der 20 Gesundheitszentren im Umland wie möglich zu erreichen und den medizinischen Bedarf zu ermitteln. Sie verteilen außerdem lebenswichtige Medikamente sowie Tabletten zur Wasserreinigung, wofür sie bis zu zwölf Kilometer zu Fuß gehen.
       
    • Bislang erreichten unsere Teams die Klinik Nyahode und die Bergbaugemeinde Charleswood. Die Menschen in den betroffenen Gebieten brauchen eine Versorgung für ihre Verletzungen in Folge des Zyklons Idai, wie Knochenbrüche, und Medikamenten gegen chronische Krankheiten und für HIV-Patienten.
       
    • Gemeinsam mit Mitarbeitenden des Gesundheitsministeriums arbeiten wir zudem im Krankenhaus Chimanimani. In einem außerhalb der Stadt eingerichteten Zentrum bieten wir Beratung und medizinische Versorgung an.

    Unsere Hilfe nach dem Zyklon Idai in Malawi

    • Schätzungsweise 18.000 Menschen im besonders betroffenen Gebiet Makhanga im südlichen Malawi am Ostufer des Flusses Shire brauchen nach dem Zyklon Idai Hilfe. Ein Team mit 18 Mitarbeitenden von uns unterstützt per Boot das Gesundheitsministerium dabei, sie mit medizinischer Hilfe und Medikamenten, Sanitäranlagen und notwendigen Gütern zu versorgen. Bisher haben die Teams keine akuten medizinischen Nöte festgestellt, sie sind aber in Sorge um die vielen Menschen, die Medikamente gegen chronische Krankheiten brauchen, etwa zur Behandlung von HIV und Tuberkulose.
       
    • Im Gesundheitszentrum von Makhanga sind die Mitarbeitenden des Gesundheitsministeriums noch nicht wieder an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt, so dass wir die Basisgesundheitsversorgung und Angebote für HIV-Patienten bereitstellt – mit etwa 150 Konsultationen pro Tag.
       
    • Unsere Teams besuchen die Dörfer, um die Folgen des Zyklons Idai im Wasser- und Sanitärbereich zu lindern: Sie reparieren und reinigen Wasserbohrlöcher, testen die Wasserqualität, bauen Latrinen und Duschen und klären über Hygienemaßnahmen auf. Krankheiten, die über Trinkwasser übertragen werden, sollen so verhindert werden. An mehr als 2.000 Haushalte wurden Hygienesets verteilt, die unter anderem Eimer, Tassen und Seife enthalten.

    22. März 2019

    Ärzte ohne Grenzen startet mobile Klinik in Beira - weitere Aktivitäten in Simbabwe und Malawi

    In den Gebieten um die besonders betroffene Küstenstadt Beira in Mosambik haben wir eine mobile Klinik gestartet. Unser Notfallkoordinator vor Ort betont: „Es ist zum jetzigen Zeitpunkt schwierig, sich ein klares Bild von den medizinischen Bedürfnissen zu machen. Es ist allein schon schwer, überhaupt zu den Gesundheitszentren zu gelangen, weil die Straßen oder die Gesundheitszentren selbst zerstört sind.“ Das ganze Ausmaß der Zerstörung durch Zyklon Idai ist noch nicht abzusehen.

    Unsere Hilfe in Mosambik - nach dem Zyklon Idai

    In Mosambik wurde vor allem die Stadt Beira sowie die umliegenden Gebiete hart getroffen. „Das erste, was man bei der Ankunft in Beira sieht, ist die Zerstörung und viel Wasser. Wir hören, dass die Situation außerhalb der Stadt noch schlimmer sein soll,“ berichtet unser Nothilfekoordinator vor Ort Gert Verdonck. Der Zyklon Idai zerstörte etwa 90 Prozent des Gebiets um die Küstenstadt in Mosambik. 

    In die besonders schwer von Zyklon Idai verwüsteten Gebieten um die Stadt haben wir eine mobile Klinik gestartet. In den ärmsten und vom Zyklon am stärksten betroffenen Vierteln der Stadt haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter außerdem damit begonnen, neue Dächer für zwei Gesundheitszentren zu bauen, um diese wieder funktionstüchtig zu machen. Denn der Großteil der Gesundheitseinrichtungen wurde durch Zyklon Idai schwer beschädigt oder ganz zerstört.

    In den kommenden Tagen wird zudem die Versorgung mit sauberem Trinkwasser und Sanitäranlagen in Beira wichtig sein. Dazu Gert Verdonck: „Die Wasserversorgung der Stadt ist außer Betrieb. Es gibt große Gebiete, in denen es für die Menschen schwierig ist, sauberes Wasser zu finden, vor allem in den am dichtesten besiedelten und ärmsten Stadtteilen.“ In dieser Situation sind vor allem Krankheiten, die über das Wasser übertragen werden, ein Grund zur Besorgnis. Anhaltende Regenfälle erschwert die humanitäre Reaktion auf Zyklon Idai zusätzlich.

    Unsere Hilfe in Simbabwe - nach dem Zyklon Idai

    In Simbabwe wurde die Region Chimanimani vom Zyklon Idai getroffen, mehrere Straßen sind unbefahrbar. Derzeit ist die Gegend nur per Hubschrauber zu erreichen. Eines unserer Teams hat versucht, mit medizinischer Ausrüstung und Versorgungsgütern in die Stadt zu gelangen. Zerstörte Brücken verhinderten dies aber. Unser Team leistet nun medizinische Hilfe in einem Stabilisierungszentrum etwa 20 Kilometer von Chimanimani entfernt. Wir konzentrieren uns in den kommenden Tagen darauf, die Stabilisierungszentren außerhalb der Stadt mit medizinischem Material zu versorgen sowie die Versorgung mit Wasser und Hygieneanlagen zu unterstützen.

    Unsere Hilfe in Malawi - nach dem Zyklon Idai

    In Malawi haben extreme Regenfälle, die durch den Zyklon Idai noch verstärkt wurden, weite Teile einiger Regionen im Süden des Landes unter Wasser gesetzt. Flüsse sind über die Ufer getreten, Häuser wurden überflutet, etwa 11.000 Menschen sind geflohen. Wir haben begonnen, medizinische Hilfe im am schlimmsten betroffenen Gebiet von Makhanga zu leisten, das nur per Boot oder Hubschrauber erreichbar ist. Unsere Teams versorgen auch das Gesundheitszentrum von Makhanga mit Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Ausrüstung. Wir unterstützen die epidemiologische Überwachung und die Überweisungen von Verletzten und Kranken in Kliniken. Medizinische Teams behandeln Menschen in den Evakuierungszentren. Geplant ist die Versorgung der von Zyklon Idai betroffenen Menschen mit Wasser, Sanitäreinrichtungen und Hilfsgütern.

    19. März 2019

    Zyklon Idai: Ärzte ohne Grenzen startet Hilfe in Mosambik, Simbabwe und Malawi

    Der Zyklon Idai verwüstete Städte und Straßen, setzte Felder unter Wasser. In Mosambik, Simbabwe und Malawi wurden viele Menschen verletzt oder starben. Teams von Ärzte ohne Grenzen sind vor Ort und konnten erste Gebiete erreichen um Hilfe zu leisten.

    Nach dem verheerenden Wirbelsturm Idai haben wir in Mosambik, Simbabwe und Malawi mit medizinischer Nothilfe begonnen. Mit bis zu 200 Stundenkilometern verwüstete der Zyklon am Donnerstag die Großstadt Beira in Mosambik sowie Gebiete entlang der Küste. Auch in der Provinz Manicaland in Simbabwe leiden Menschen an den Folgen des Zyklons Idai. Im südlichsten Teil Malawis führten extreme Regenfälle zu Überschwemmungen, vor denen mehr als 10.000 Menschen fliehen mussten.

    Unsere Hilfe in Mosambik - nach dem Zyklon Idai

    In Mosambik trifft heute ein Nothilfeteam von Ärzte ohne Grenzen in Beira ein, um das Ausmaß der Schäden zu schätzen und die medizinischen Bedürfnisse der Bevölkerung zu bestimmen. Der Zyklon Idai zerstörte etwa 90 Prozent des Gebiets um die Küstenstadt in Mosambik. Viele Gebäude stehen unter Wasser, die Hauptstraßen sind nicht befahrbar. Im Krankenhaus wurden der OP-Saal und einige Stationen schwer beschädigt. Der Strom ist ausgefallen und auch die Kommunikationsinfrastruktur ist weitgehend zerstört. Unsere bisherigen medizinischen Projekte im Krankenhaus von Beira und in verschiedenen Gesundheitszentren mussten durch die Zerstörungen des Wirbelsturms Idai ausgesetzt werden. Die Hauptsorge von Ärzte ohne Grenzen gilt deshalb der Wiederherstellung der medizinischen Hilfe in den Gesundheitszentren und in der Klinik. Auch die Versorgung mit sauberem Trinkwasser und Sanitäranlagen wird in den kommenden Tagen wichtig sein.

    Unsere Hilfe in Simbabwe - nach dem Zyklon Idai

    In Simbabwe wurde die Region Chimanimani vom Wirbelsturm Idai getroffen, mehrere Straßen sind unbefahrbar. Derzeit ist die Gegend nur per Hubschrauber zu erreichen. Eines unserer Teams hat versucht, mit medizinischer Ausrüstung und Versorgungsgütern in die Stadt zu gelangen. Zerstörte Brücken verhinderten dies aber. Unser Team leistet nun medizinische Hilfe in einem Stabilisierungszentrum etwa 20 Kilometer von Chimanimani entfernt. Wir konzentrieren uns in den kommenden Tagen darauf, die Stabilisierungszentren außerhalb der Stadt mit medizinischem Material zu versorgen sowie die Versorgung mit Wasser und Hygieneanlagen zu unterstützen.

    Unsere Hilfe in Malawi - nach dem Zyklon Idai

    In Malawi haben extreme Regenfälle, die durch den Wirbelsturm Idai noch verstärkt wurden, weite Teile einiger Regionen im Süden des Landes unter Wasser gesetzt. Flüsse sind über die Ufer getreten, Häuser wurden überflutet, etwa 11.000 Menschen sind geflohen. Wir haben begonnen, medizinische Hilfe im am schlimmsten betroffenen Gebiet von Makhanga zu leisten, das nur per Boot oder Hubschrauber erreichbar ist. Unsere Teams versorgen auch das Gesundheitszentrum von Makhanga mit Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Ausrüstung. Wir unterstützen die epidemiologische Überwachung und die Überweisungen von Verletzten und Kranken in Kliniken. Medizinische Teams behandeln Menschen in den Evakuierungszentren. Geplant ist die Versorgung der vom Zyklon Idai betroffenen Menschen mit Wasser, Sanitäreinrichtungen und Hilfsgütern.

    Auch in den nächsten Tagen leisten wir medizinische Hilfe für die am stärksten vom Zyklon Idai betroffenen Menschen in Mosambik, Simbabwe und Malawi und unterstützen die Wasser- und Sanitärversorgung in den am stärksten betroffenen Gebieten.