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Usbekistan

MSF Uzbekistan
Eine Frau, die gegen multiresistente Tuberkulose behandelt wird, zeigt ihre tägliche Dosis an Medikamenten. Usbekistan, August 2017. © Anna Usova/MSF

    Im Januar 2019 nahmen wir erstmals Patient*innen aus der Region Taschkent in unsere klinische Studie „TB-Practeal“ auf, die 2017 in Nukus, Region Karakalpakstan, begonnen wurde.

    • Ziel ist es, die Sicherheit und Wirksamkeit der Tuberkulosewirkstoffe Bedaquilin und Protomanid zu untersuchen. Die Therapie soll verträglicher sein und nur sechs Monate dauern.
       
    • Zudem kooperierten wir in Taschkent mit den Behörden, um die Behandlung von HIV-Patient*innen, die gleichzeitig an Tuberkulose (TB), sexuell übertragbaren Krankheiten oder Hepatitis C erkrankt waren, zu verbessern. Seit Ende 2018 stellten wir Hochrisikogruppen wie Sexarbeiter*innen und Drogengebraucher*innen in der Region Taschkent dieses Angebot zur Verfügung. Zudem setzten wir einen Tuberkulosetest ein, der es ermöglichte, TB bei HIV-Patient*innen zu diagnostizieren.

    2.130 neue Tuberkulose-Patient*innen

    • Unser TB-Projekt in der Region Karakalpakstan bot ein umfassendes Versorgungsmodell an. Außerdem unterstützten wir die Behörden, das TB-Versorgungsprotokoll entsprechend der neuen Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation für resistente TB einzuführen.

    Ärzte ohne Grenzen bot erstmals 1997 Hilfe in Usbekistan an.

     20. Mai 2020