In der Hauptstadt Tegucigalpa leisteten unsere Teams umfangreiche medizinische Hilfe für Überlebende körperlicher und sexueller Gewalt.
- Sie behandelten Vergewaltigungsopfer und verabreichten ihnen eine Prophylaxe, um eine HIV- und Hepatitis B-Infektion zu verhindern. Zudem versorgten sie Patient*innen, die unter anderen sexuell übertragbaren Krankheiten wie Syphilis litten. Die Teams stellten auch Beratung, Gruppentherapie und psychologische Erste Hilfe zur Verfügung.
43.500 ambulante Sprechstunden
5.170 psychologische Einzelgespräche
350 Behandlungen infolge sexueller Gewalt - In Choloma boten wir in einer Mutter-Kind-Klinik Geburtshilfe, Familienplanung, Schwangerenvor- und -nachsorge sowie psychologische Hilfe nach körperlicher oder sexueller Gewalt an. Auf nationaler Ebene setzten wir uns weiterhin für eine umfassende medizinische Hilfe für Überlebende sexueller Gewalt in Honduras ein, wo Notfallverhütung noch immer verboten ist.
- Im Norden des Landes bekämpften wir acht Monate lang eine Dengue-Fieber-Epidemie im Bundesstaat Cortés. Zudem entsandten wir ein Team in vier Kliniken nach Choloma, um Dengue-Fieber-Patient*innen zu versorgen, die nicht stationär aufgenommen werden mussten.
Ärzte ohne Grenzen bot erstmals 1974 Hilfe in Honduras an.
20. Mai 2020